Die Akutsituation eines Glaukoms nennt man auch einen Glaukomanfall. Ausgang ist eine Veranlagung oder ein manifestes Engwinkelglaukom. Beim Anfall kommt es zum Verschluss des Kammerwinkels und der Innendruck des Auges steigt extrem (teilweise bis 70 mmHg) an.

Der Glaukomanfall

Bei einem Glaukomanfall sind die sogenannten Sekundärsymptome häufig viel stärker als die Schmerzen am Auge. Es kommt zu Schwindelgefühl, starken Kopfschmerzen bis hin zum Erbrechen. Andere Symptome können Bauchschmerzen und unerklärbares Fieber sowie eine Sehverschlechterung sein. Das Auge wird stark rot und der Augapfel verhärtet sich. Auslöser für einen Glaukomanfall können Medikamente (Antidepressiva, pupillenerweiternde Tropfen usw.) sein. Psychische Belastungen mit Angstgefühlen können ebenfalls als Ursache in Frage kommen.

Bei Auftreten der oben geschilderten Symptome muss sofort eine Augenklinik oder eine Augenarztpraxis aufgesucht werden. Im Regelfall werden Augentropfen eingesetzt, die schmerzlindernd und pupillenverändernd wirken.

Selbsthilfe im Akutfall:

Ein kleiner Schnaps oder ähnlich hochprozentiger Trinkalkohol (Cognac, Grappa usw.) können kurzfristig für „Entspannung“ sorgen. Diese Sofortlinderung ersetzt jedoch keinesfalls den Augenarztbesuch!!